Studierende veranstalten einen öffentlichen Präsentation-und Diskussionstag in Witten.
Rassifizierung, systematische Verfolgung und Ermordung, Menschenexperimente - kaum ein Thema ist derart prägend und bedeutsam für die neuere deutsche Geschichte wie die Zeit des Nationalsozialismus. Menschen wurden aus unterschiedlichsten ethnischen, politischen, religiösen, sozialen oder sexuellen Gründen verfolgt, unter katastrophalen Bedingungen in Konzentrationslagern gefangen gehalten, als Zwangsarbeitende eingesetzt und millionenfach ermordet.
Wie kam es zu dieser systematischen Entwicklung und Umsetzung?
In der Auseinandersetzung mit dieser Frage unternahmen Studierende und Lehrende des Integrierten Begleitstudiums Anthroposophische Medizin der UW/H eine Exkursion zu der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald in der Nähe von Weimar und dem Erinnerungsort Topf und Söhne (die Ofenbauer von Auschwitz) in Erfurt. „Es war eine sehr intensive Erfahrung für die Studierenden. Geprägt von zahlreichen Widersprüchen und surrealen Kontrasten. So die wunderschöne Natur, welche das Lager Buchenwald umgibt und die grauenvollen Dinge, welche dort geschehen sind“, so berichtet der Studierende Sven Dannhorn.
Mit einem Präsentations- und Diskussionstag am Samstag, 22. April in Witten wollen die Studierenden gemeinsam mit Interessierten ihre Erfahrungen teilen und vertiefen und laden dazu herzlich ein. Der Tag beschäftigt sich mit dem Thema „Das System der Konzentrationslager am Beispiel Buchenwald und Witten“.
Das Programm sieht drei Anteile vor, die jeweils auch einzeln besucht werden können:
Zudem werden Ausstellungstafeln von Wittener Bürger*innen gezeigt, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.
Näheres unter ibam.uni-wh.de/veranstaltungen/aerztliche-bewusstseinsbildung-ethik.
Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin), Integriertes Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM)
Diethard Tauschel, Kollegiale Leitung Integriertes Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM), diethard.tauschel@uni-wh.de, 02302 926 733
frei
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: