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Nachricht vom 23.11.2023
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Gebrochene Tentakel, Schlappohrentzündungen und Löwen-Zahnschmerz: Es war viel zu tun im Teddybär-Krankenhaus!

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Im OP wurden die plüschigen Patienten gründlich behandelt

(Foto: UW/H I Svenja Malessa)

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Dino "Rexi" wird auf Verletzungen untersucht

(Foto: UW/H I Svenja Malessa)

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Das Zahnputzpferd erklärt, warum regelmäßiges Zähneputzen wichtig ist

(Foto: UW/H I Svenja Malessa)

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Gebrochene Tentakel, Schlappohrentzündungen und Löwen-Zahnschmerz: Es war viel zu tun im Teddybär-Krankenhaus!

Mehr als 150 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren haben ihre kranken Kuscheltiere in die Universität Witten/Herdecke gebracht.

Der eigene Arztbesuch ist für Kinder oft mit unangenehmen Gefühlen verbunden. Ungewohnte Räume, fremde Menschen, man weiß nicht so recht, was auf einen zukommt. Das kann überfordern und Angst machen.

Um diese Ängste abzubauen, haben Studierende der Universität Witten/Herdecke (UW/H) das Teddybär-Krankenhaus ins Leben gerufen und gestern war es wieder so weit: Der Veranstaltungssaal hat sich in eine Klinik verwandelt, mit einer Anmeldung, einem Wartezimmer, Untersuchungsräumen und einem OP-Saal. So haben mehr als 150 Kinder eigenständig die Abläufe in einem Krankenhaus kennengelernt und ihre Kuscheltiere behandeln lassen. Sie konnten Fragen stellen, die Beschwerden der „Patient:innen“ schildern und sogar bei der Behandlung assistieren.

Auch die Zahngesundheit ihrer Schützlinge konnten sie untersuchen lassen. Ein Pferd hat geholfen zu erklären, wie die Zähne richtig geputzt werden. Psychologiestudierende haben den Kindern anhand verschiedener Teddys außerdem gezeigt, wie man Emotionen benennen und ausdrücken kann.

Insgesamt 50 Studierende haben an dem Tag ehrenamtlich geholfen. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem von Zoe Drücker: „Viele Kinder haben bereits schlechte Erfahrungen bei einer Untersuchung sammeln müssen. Wenn man dem Kind sagt, dass Blutabnehmen nicht wehtut, es dann eben pikst und doch schmerzt, wird das Vertrauen des Kindes gebrochen. Dadurch entstehen Ängste. Wir möchten den Kindern durch unsere Arbeit eine positive und angstfreie Erfahrung mitgeben.“

Und auch für die Studierenden ist dieser Tag sehr wertvoll und lehrreich, denn so können sie den Umgang mit Kleinkindern ganz praktisch üben und Erfahrungen für ihren späteren Arbeitsalltag sammeln.

 

Hintergrund zur Teddyklinik

Aufgrund der großen Nachfragen findet das Teddybär-Krankenhaus inzwischen halbjährig statt. Der nächste Termin ist für Frühling 2024 geplant. Das Format dient dazu, Kindergartenkindern zwischen 3 und 6 Jahren spielerisch alle Elemente des Besuchs einer ärztlichen Praxis oder Klinik zu zeigen, damit sie erste, angstfreie Erfahrungen mit ärztlicher und zahnärztlicher Behandlung sammeln. Darüber hinaus ist es ein großes Anliegen, ihnen das gründliche Zähneputzen näherzubringen und sie dafür zu sensibilisieren, wie wichtig eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung sind. Für die Medizinstudierenden ist es wiederum eine gute Gelegenheit, den Umgang mit Kindern zu üben und sich so auf den zukünftigen Beruf vorzubereiten. Die Teddyklinik ist kostenlos und wird durch Spenden finanziert. Sobald der nächste Termin feststeht, werden die Kindergärten per E-Mail informiert.

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