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Nachricht vom 27.11.2020
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Klarstellung

Klarstellung

Die Universität distanziert sich von den Positionen von Dr. Wolfgang Wodarg und der Veranstaltung des Theatron Logou.

Die studentische Initiative „Theatron Logou“ der Universität Witten/Herdecke plant eine öffentliche, netzbasierte Diskussion zur Corona-Krise zwischen Prof. Ulrich Mansmann und Dr. Wolfgang Wodarg. Die Universität Witten/Herdecke steht für einen offenen, reflektierten und wissenschaftsbasierten Diskurs. Sie distanziert sich jedoch von den Positionen von Dr. Wolfgang Wodarg – und somit von der Veranstaltung des Theatron Logou am 3.12.2020.

Drei Gründe sind hierfür ausschlaggebend:

  • Auch wenn auf Plakaten und in sozialen Medien suggeriert wird, diese Diskussion sei durch die Universität veranstaltet und durch die Wittener Universitätsgesellschaft finanziert, so ist diese Darstellung falsch: Weder mit der Universität noch mit der Universitätsgesellschaft hat zu dieser Veranstaltung eine Absprache stattgefunden.
  • Aus Sicht der Universität Witten/Herdecke argumentiert Dr. Wolfgang Wodarg wiederholt populistisch, tendenziös und polemisch – und nicht auf der Basis einer kritikfähigen wissenschaftlichen Auseinandersetzung. Als Mediziner äußert er höchst subjektive Interpretationen in den Reihen von Querdenkern, Pandemieleugnern und Medien des rechten politischen Spektrums. Wir wollen diesen Aussagen keinen öffentlich-akademischen Raum geben.
  • Jeden Tag verzeichnen wir derzeit in Deutschland neue Spitzenwerte an COVID-19-Infektionen und an COVID-19-Opfern. Unsere Kolleginnen und Kollegen und viele unserer Studierenden in den Kliniken und Praxen arbeiten unter denkbar schwierigen Bedingungen daran, den zum Teil schwer kranken Patienten zu helfen. Die reale Gefahr der weltweiten Pandemie in Frage zu stellen, während wir um die unabdingbare Solidarität unserer Gesellschaft für die Krisenbewältigung ringen, halten wir für absolut unangemessen.

 

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