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Nachricht vom 14.12.2022
UniversitätStudium fundamentale

„Nachhaltige Entwicklung braucht gemeinsames Tun“

Dirk Jakobs, Lars König, Robin Vieten und Annaliesa Hilger pflanzen einen Baum

v.li: Dirk Jakobs, Friedemann Uhl, Lars König, Robin Vieten und Annaliesa Hilger pflanzen eine Stileiche auf dem Bildungsacker ein

(Foto: UW/H I Lucy Mindnich)

Martin Butzlaff, Dirk Jakobs, Anja Kummer, Lars König, Benjamin Greulich, Robin Vieten und Annaliesa Hilger stehen um den eingepflanzten Baum

Im Vordergrund v.li: Das eingepflanzte Bäumchen wird umringt von Martin Butzlaff, Dirk Jakobs, Anja Kummer von @eg.wirgemuese (EG), Friedemann Uhl, Lars König, Benjamin Greulich (EG), Robin Vieten, Daniel Lemke (Christopherus Haus) und Annaliesa Hilger.

(Foto: UW/H I Lucy Mindnich)

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„Nachhaltige Entwicklung braucht gemeinsames Tun“

Im Anschluss an das Wittener Forum Nachhaltigkeit haben Vertreter:innen der Stadt, der Universität und der IHK eine robuste Stieleiche auf dem Bildungsacker nahe der Uni eingepflanzt.

Nachhaltigkeit lebt von gemeinschaftlichen Denken und Handeln der gesamten Stadtgesellschaft – und der Möglichkeit, dass sich unterschiedliche Akteur*innen kennenlernen und vernetzen. „Nachhaltige Entwicklung braucht gemeinsames Tun. Daher kooperiert die Universität Witten/Herdecke mit der Stadt Witten und der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Die Zusammenarbeit reicht von Seminaren mit der Stadtgesellschaft über Forschungsprojekte in der Stadt bis hin zum ersten Forum Nachhaltigkeit“, fasst Universitätspräsident Prof. Dr. Martin Butzlaff die Relevanz der Kooperation zusammen.

Am 09.12.2022 fand das „1. Wittener Forum Nachhaltigkeit“ als gemeinsame Veranstaltung im neuen RatHausForum des Rathauses Witten statt.

Etwa 100 Menschen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft nahmen an diesem Treffen teil. Neben fachbezogenen Vorträgen bot das Forum einen „Markt der Möglichkeiten“ und diverse Workshops zum Thema Nachhaltigkeit.

 

Ein Baum als Symbol für Zusammenarbeit und gemeinsame Ziele

Als „besonderer Gast“ begleitete ein Baum das erste Forum Nachhaltigkeit. Gemeinsam haben Vertreter:innen der Stadt, der Uni und der IHK angepackt und nun eine robuste Stieleiche auf dem Bildungsacker nahe der Universität eingepflanzt. Bürgermeister Lars König brachte es auf den Punkt: „Dieser Baum ist ein Symbol unseres gemeinsamen Handelns im Sinne gelebter Nachhaltigkeit!“.

Dr. Dirk Jakobs, Vizepräsident der Universität Witten/Herdecke, ergänzte: „Der Baum steht symbolisch für das, wonach wir auch durch die erste Nachhaltigkeitskonferenz in Witten streben: Nachhaltigkeit in die Tat umzusetzen. Konkret arbeiten wir daran, am Campus an der Alfred-Herrhausen-Straße in zwei Jahren klimaneutral zu sein.“

Geplant ist, dass im Anschluss an das „2. Wittener Forum Nachhaltigkeit“ im kommenden Jahr der nächste Baum dazukommt.

 

Miteinander von Stadt, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft

Über gemeinsame Veranstaltungsformate hinaus arbeiten die drei Institutionen an Projekten im Bereich Nachhaltigkeit. Exemplarisch seien hier genannt:

  • Erarbeitung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie Witten (beschlossen 2021): Vereinbarung und Einlösung von Nachhaltigkeitszielen und konkreten Umsetzungsmaßnahmen
  • Initiativlabor der Uni Witten/Herdecke : Förderung und Unterstützung studentischer Initiativen in die Wittener Nachhaltigkeitslandschaft
  •  „Gesunde Stadt Witten“: Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Weg zu einer gesundheitsfördernden Stadtentwicklung
  • „sieben:viertel“: Zukunftslabor des WittenLab Studium fundamentale der Uni Witten/Herdecke in Kooperation mit regionalen Partner:innen und Organisationen, öffnet Universitätsseminare für alle Wittener Bürger:innen
  • IHK-Nachhaltigkeitsversprechen Mittleres Ruhrgebiet: Unterstützung regionaler Unternehmen bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit

Michael Bergmann, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet, beleuchtete abschließend den Aspekt Unternehmer:innen: „Nachhaltigkeit lebt davon, dass alle Akteur*innen an einem Strang ziehen. Daher ist es unsere Aufgabe, die regionale Wirtschaft, die bereits auf einem guten Weg ist, bei der nachhaltigen Transformation zu unterstützen – mit Kooperationen, Projekten und einem Experten für Nachhaltigkeit als Ansprechpartner für unsere Mitgliedsunternehmen im Haus.“

 

Weiterführende Infos zum Bildungsacker

Im Wittener Pferdebachtal entsteht auf vier Hektar kommunaler Fläche ein öffentlicher Park, der die Menschen der Umgebung mit gesunden Lebensmitteln versorgt. „Bio-dynamischer Gemüseanbau, naturgerechter Ackerbau, Streuobstwiesen, Heilpflanzen, artenreiche Feuchtgebiete, essbare Blüh- und Gehölzstreifen – und das alles mitten in der Stadt. Eine essbare Landschaft, die Biodiversität fördert, dem Klimawandel begegnet und die Menschen mitnimmt“, beschreibt Benjamin Greulich, Ideengeber und Vorstandsmitglied der Entwicklungs­gesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg e.V. das Vorhaben.

Der Bildungsacker ist Teil des IGA-Projekts Metropole Ruhr 2027 „Gärten für die Gemeinschaft“ und wird seit Jahresbeginn von der Entwicklungsgesellschaft für ganzheitliche Bildung Annener Berg e.V. in enger Zusammenarbeit mit der benachbarten Wohn- und Lebensgemeinschaft für Seelenpflegebedürftige Christopherus-Haus e.V. umgesetzt. IGA steht für Internationale Gartenausstellung.

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