Kernstück des Abend wird der Vortrag von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, er Soziologe und Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück.

Einen Themenabend rund um Bildung und Teilhabe organisiert die Partnerschaft für Demokratie Witten am Freitag, 29. April ab 18 Uhr in Haus Witten (Ruhrstr. 86). Kernstück des Abends wird der Vortrag von Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani. Prof. El-Mafaalani ist Soziologe Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück. Eine seiner Thesen: „Unsere Gesellschaft ist ungerecht zu Kindern. Etwa 20% aller Kinder in Deutschland wachsen in Armut auf. Damit ist das Risiko, arm zu sein, in keiner Altersgruppe so groß wie bei Kindern. Sie sind arm, weil ihre Eltern arm sind. Um selbst nicht arm zu bleiben, ist das Bildungssystem ihre einzige Chance. Das Bildungssystem macht aber eher den Anschein, als würde das niemanden interessieren.“ Und er sagt, es gehe: „um eine Verringerung von Chancenungleichheit, um die Ausweitung von Erfahrungshorizonten und Zukunftsperspektiven für alle Kinder und um die Vorbereitung der nächsten Generationen auf die unbekannten Herausforderungen einer zunehmend komplexer werdenden Gesellschaft. Nur darum geht es. Nicht mehr und nicht weniger.“ Prof. El-Mafaalani ist u.a. Autor und Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Schriften und Bücher, wie z. B. „Wozu Rassismus?“, „Mythos Bildung“ oder „Das Integrationsparadox“. Anschließend wird eine Podiumsdiskussion mit ihm und Prof. Dr. Jan Ehlers (UW/H), Britta Lennardt (Theaterleiterin) und Corinna Lenhardt (Amtsleiterin Stadt Witten) das Thema abrunden. Organisatoren sind die Partnerschaft für Demokratie Witten und die Volkshochschule Witten | Wetter | Herdecke, in Kooperation mit dem WittenLab der Universität Witten/Herdecke (UW/H)

Das Thema des Abends „Bildung und Teilhabe“ bietet Raum über die Projekte der jüngeren Vergangenheit zu sprechen und gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Was kann Bildung auf gesellschaftlicher wie städtischer Ebene leisten? Welcher Art sind die Herausforderungen und wie können bestehende Verhältnisse verbessert werden?

Es ist keine Anmeldung für den Besuch der Veranstaltung erforderlich, alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Allerdings ist die Anzahl der Besucher:innen auf 100 begrenzt. Reservierungen sind aus organisatorischen Gründen nicht möglich. Bitte informieren Sie sich vor dem Besuch der Veranstaltung über die tagesaktuell geltenden pandemie-bedingten Einschränkungen. Die aktuellen Zugangsvoraussetzungen stehen auf der Internetseite www.pfd-witten.de.

Die Partnerschaft für Demokratie ist Teil des Bundesprogramms Demokratie leben. Durch das Bundesprogramm werden in ganz Deutschland Städte, Gemeinden und Landkreise dabei unterstützt, im Rahmen von lokalen Partnerschaften für Demokratie Handlungskonzepte zur Förderung von Demokratie und Vielfalt zu entwickeln und umzusetzen.

In diesen Partnerschaften für Demokratie kommen die Verantwortlichen aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft – aus Vereinen und Verbänden über Kirchen bis hin zu bürgerschaftlich Engagierten – zusammen. Anhand der lokalen Gegebenheiten und Problemlagen entwickeln sie gemeinsam eine auf die konkrete Situation vor Ort abgestimmte Strategie.