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Nachricht vom 20.06.2018
UniversitätGesundheit

Posterpreis für Sabrina Tulka

Sabrina Tulka

Sabrina Tulka

Posterpreis für Sabrina Tulka

Die Promovendin des IMBE der Universität Witten/Herdecke wird bei der Jahrestagung der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) ausgezeichnet. Ihre Arbeit zeigt: Mehr als die Hälfte aller Studien zur Makula-Degeneration begründen nicht die eingebrachte Patientenzahl.

Mehr als die Hälfte von 97 untersuchten wissenschaftlichen Studien (randomisierte kontrollierte Studien) des Zeitraums 2004-2014 halten Standards zur Begründung der eingebrachten Patientenzahl (Guideline ICH-E9) nicht ein. Das ist das Ergebnis einer Querschnittsuntersuchung von Sabrina Tulka, die am Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie (IMBE) der Universität Witten/Herdecke promoviert. Für dieses Ergebnis wurde sie am vergangenen Freitag im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Ophthalmochirurgen (DOC) mit dem Preis für das beste Forschungsposter ausgezeichnet. Der Preis ist mit einer vierstelligen Summe dotiert und wurde bereits zum vierten Mal in diesem Jahrzehnt an Promovendinnen des IMBE vergeben.

„Nur 8 Prozent der Studien zeigte eine als korrekt zu wertende Fallzahlplanung. Trotz Richtlinien (wie ICH-E9) existieren weiterhin große Mängel bei der Beschreibung biometrischer Fallzahlplanungen. Da stehen die in zu publizierende Studien involvierten Biometrie-Abteilungen in der Verantwortung. Ebenso sollten aber auch Editoren von Zeitschriften das Vorliegen und die Reproduzierbarkeit von Fallzahlplanungen durch methodische Gutachter verbindlich einfordern“, fordert der Doktorvater von Sabrina Tulka und Leiter des IMBE, Prof. Dr. Frank Krummenauer als Konsequenz aus der Studie.

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