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Nachricht vom 01.10.2020
UniversitätGesundheit

Verleihung des Gradmann-Studienpreises 2020

Verleihung des Gradmann-Preises 2020

Verleihung des Gradmann-Preises 2020

Verleihung des Gradmann-Studienpreises 2020

Die Auszeichnungen wurden im Rahmen der Tagung „Aktuelle Ergebnisse aus der multiprofessionellen Forschung“ an der Universität Witten/Herdecke für herausragende Projekt- und Masterarbeiten zum Themenschwerpunkt - Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz - verliehen.

Bereits zum dritten Mal wurde nun der Gradmann-Studienpreises an Studierende des multiprofessionellen Masterstudiengangs „Versorgung von Menschen mit Demenz und chronischen Einschränkungen“ an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) verliehen.

Coronabedingt fand die Preisverleihung im kleinen Kreis statt. Die Teilnahme für weitere Interessierte wurde jedoch durch eine Online-Übertragung live ermöglicht.

Herbert Rösch, Geschäftsführer der Gradmann-Stiftung, und Dr. Anja Rutenkröger vom Demenz Support Stuttgart gGmbH überreichten im Namen der Gradmann-Stiftung die Preise für die ausgelobten Arbeiten. Neben dem besonderen außerhochschulischen Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger haben die jeweiligen Arbeiten zur Entwicklung wissenschaftlich fundierter und innovativer Praxiskonzepte die sechsköpfige, unabhängige Jury überzeugt.

Insgesamt ist der Gradmann-Studienpreis mit 5.000 Euro dotiert. Verliehen wird er für herausragende Projekt- und Masterarbeiten, die sich mit der Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Demenz befassen und demnach dem Auftrag und dem Geist der Stiftung folgen, deren Grundstein das Ehepaar Erich und Liselotte Gradmann legten.

Erstmalig wurden drei Projektarbeiten ausgezeichnet, ein erster und zwei zweite Plätze. Die Ethnologin Frau Dr. Andrea Kuckert-Wöstheinrich präsentierte einen kurzweiligen Vortag zu Ihrem Praxisprojekt „Kot, Kultur und Katastrophen – Das fäkale Ausscheidungsverhalten der in einem Altenheim lebenden Bewohnerinnen und Bewohner und der pflegerische Umgang damit". Ann-Kristin Koloff, im Erstberuf Gesundheits- und Krankenpflegekraft (B.A.), gab Einblick in ihre komplexe Projektarbeit „Interprofessionelle Kooperation bei der Versorgung von Menschen mit Demenz auf einer Stroke Unit". Zum Abschluss stellte der Pflegewissenschaftler Christian Tschann (M.Sc.) anschaulich das Projekt „Angebot und Präsentation des Abendessens im Gemeinschaftsraum eines Pflegeheims" vor.

Auch der Preis für die herausragende Masterarbeit wurde in diesem Jahr ausnahmeweise für zwei Arbeiten verliehen.

Diplom-Pflegewirtin Cathleen Koch referierte zum Thema „Professionsspezifischer Beitrag der Pflege in den Modellprojekten der Robert Bosch Stiftung: Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus". Im Anschluss daran gab Diplompsychologe Jan Otto Einblicke in seine Untersuchung zum Thema „Der Umgang mit negativen Emotionen im pflegerischen Alltag bei Menschen mit Demenz im Fachbereich Gerontopsychiatrie".

Angesichts der Spannbreite der Themen wird deutlich, wie facettenreich die multiprofessionellen Perspektiven sind, welche zur Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen beitragen. „Wir freuen uns sehr, dass die Arbeiten der berufsbegleitend Studierenden des multiprofessionellen Masterstudiengangs nicht nur durch die Förderung der Robert Bosch-Stiftung gewürdigt werden, sondern auch durch die Vergabe des Gradmann-Studienpreises, und somit die Leistungen, Konzepte sowie innovative Ideen auch außerhalb des universitären Rahmens Aufmerksamkeit und Honorierung erfahren", sagt Dr. Daniela Schmitz, kommissarische Leiterin des Studiengangs. Gleichzeitig lädt sie qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber ein, sich für den Gradmann-Studienpreis 2021 zu bewerben. „Dass es unter den künftigen Arbeiten Potential gibt, ist schon jetzt abzusehen!"

Die Resonanz auf das besondere hybride Format war durchweg positiv. „Dennoch hoffen wir, dass die Verleihung des Gradmann-Studienpreises im kommenden Jahr wieder mehr Nähe und somit im Anschluss an die Fachvorträge einen angemessen fachlichen und persönlichen Austausch unter Wahrung des Abstands zulässt“, so Dr. Daniela Schmitz.

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