Dr. Dirk Jakobs von der Uni Witten/Herdecke informiert Wittener Bürger:innen über Veränderungsprozesse im Alltag.

Veränderungen und Krisen sind Teil unseres Lebens. Sie zu bewältigen ist eine zentrale Herausforderung und gleichzeitig Voraussetzung für ein gesundes und zufriedenes Leben. Doch wie kann das gelingen, wenn ich die Welt als nicht mehr normal oder gar verrückt wahrnehme? Und was bedeutet in diesem Kontext überhaupt „normal“? Diesen und weiteren Fragen widmet sich Dr. Dirk Jakobs von der Universität Witten/Herdecke in der Wittener Bürgeruni am Montag, 10. Juni.

Wir scheinen in einer Zeit multipler Krisen und einschneidender Veränderungen zu leben, die uns kollektiv als Gesellschaft, Unternehmen oder Organisation sowie individuell enorm fordern. Sie können uns unerwartet treffen, wie im Fall des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine oder der Diagnose einer schweren Krankheit, und werden gleichzeitig oftmals bewusst geplant, z. B. bei der Umstrukturierung eines Unternehmens oder der Beendigung einer langjährigen Partnerschaft. Gleichzeitig sind Veränderungen eine notwendige Voraussetzung für Anpassung und Weiterentwicklung und somit auch eine Chance auf Verbesserung.

Dr. Dirk Jakobs ist Organisationsentwickler, systemischer Berater & Therapeut und betrachtet in seinem Impulsreferat beide Seiten der Veränderungsmedaille: warum Krisen bewusst herbeigeführt werden und welche Auswirkungen sie auf Betroffene haben. Mithilfe praxiserprobter Modelle werden die Phasen und der Verlauf von Veränderungsprozessen erklärt und anhand von Beispiele veranschaulicht. Methoden der Krisenbewältigung werden aufgezeigt und den Teilnehmenden wird ein konkretes Tool zur Selbstreflexion und Baustein einer Selbsthilfestrategie an die Hand gegeben.

Die Veranstaltung findet am Montag, 10. Juni, ab 20 Uhr im Haus Witten, Ruhrstraße 86, statt. Sie kostet an der Abendkasse 7 Euro (5 Euro ermäßigt). Die Bürgeruni ist eine gemeinsame Veranstaltung der vhs Witten | Wetter | Herdecke und des WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale der UW/H.