Gedichte und Prosa von Wolfgang Borchert am 24. Mai in der Universität Witten/Herdecke

Die Studierenden Jonas Göken und Geraint Black werden am 24. Mai ab 20 Uhr im Audimax der Universität Witten/Herdecke (Alfred-Herrhausen-Str. 50) an den Dramatiker Wolfgang Borchert erinnern. Zusammen mit der Regisseurin Blanche Kommerell und am Klavier begleitet von Martin Pawelkiewitz gestalten sie einen Abend mit Gedichten und Prosa des jung verstorbenen Borchert.

Wolfgang Borchert, 1921 geboren, als Jugendlicher schon sensibel und von labiler Gesundheit, begann vor dem zweiten Weltkrieg, Gedichte zu schreiben und nahm Schauspielunterricht. Denunziationen brachten ihn ins Gefängnis; er wurde ins Militär gezwungen und an die Ostfront geschickt, was ihn elend und krank machte. Nach dem Krieg spielte er dennoch Theater und schrieb expressiv und poetisch über seine Erlebnisse in Krieg und Nachkrieg, u.a. in dem Erzählungsband „Die Hundeblume“. Sein Theaterstück „Draußen vor der Tür“ wurde in Hamburg uraufgeführt, einen Tag nach seinem Tod am 20. November 1947. Es wurde ein großer Erfolg und überall in Deutschland gespielt als pazifistische Mahnung einer ganzen betrogenen Generation. Die Sprache seiner Prosa und seine bildreichen Gedichte begeistern vor allem junge Menschen bis heute.