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Meldung vom 15.11.2023
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Wie belastend sind die Lieferengpässe von Medikamenten für das medizinische Fachpersonal?

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Hauptgebäude der Universität Witten/Herdecke

(Foto: UW/H)

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Patientin im Beratungsgespräch

(Foto: UW/H)

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Wie belastend sind die Lieferengpässe von Medikamenten für das medizinische Fachpersonal?

Universität Witten/Herdecke sucht noch Hausarztpraxen für die Teilnehme an einer Flashmobstudie.

Hausarztpraxen in Deutschland sehen sich mit steigenden Herausforderungen aufgrund von Lieferengpässen bei bestimmten Medikamenten konfrontiert. Dies gefährdet nicht nur die gesundheitliche Versorgung von Patient:innen, sondern belastet auch das medizinische Fachpersonal. Um diese drängende Problematik zu beleuchten, hat die Universität Witten/Herdecke (UW/H) eine Flashmobstudie initiiert, für die noch Teilnehmende gesucht werden.

„Fast täglich rufen Apotheken-Mitarbeiter:innen in unserer Praxis an, um Umstellungen auf lieferbare Präparate zu erörtern. Zudem kommen immer wieder Rezepte zurück, weil die ursprünglich vorgesehenen Medikamente nicht lieferbar sind“, berichtet die Medizinische Fachangestellte Gabriele Klein aus der Hausarztpraxis Schwerte, auf deren Anregung hin die Studie initiiert wurde. „Das erhöht unsere Arbeitsbelastung, die Beratungsintensität und die Zahl der Beschwerden durch Patient:innen enorm.“

Um die Belastung des medizinischen Personals wissenschaftlich zu erfassen und transparent zu machen, führt ein Team unter der Leitung von Prof. Dr. Achim Mortsiefer und Dr. Christine Kersting der UW/H vom 27. bis zum 31. November 2023 eine bundesweite Flashmobstudie in Hausarztpraxen durch. Die für einen kurzen Zeitraum mit vielen Teilnehmenden angelegte Studie erfolgt in Kooperation mit weiteren allgemeinmedizinischen Universitätsstandorten.

Aktuell werden noch Hausarztpraxen gesucht, die an der viertägigen Studie teilnehmen. Die Teilnehmenden erhalten die erforderlichen Unterlagen per Post, die Fragen sind schnell und bequem durch Ankreuzen ausfüllbar. Alle erforderlichen Informationen finden Interessierte unter www.flashmobstudie.de.

Erste Ergebnisse sollen Anfang 2024 vorliegen.

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