Aktuelles
Nachricht vom 19.07.2018

Wittener Medizinstudierende beim Paul Ehrlich Contest 2018

Das Team Witten (v.l.n.r.): Jannik Schumann, Louisa Daunert, Maxi Thalheim, Jörg Reißenweber, Marvin Scholten, Ann-Kathrin Laberer
Das Team Witten (v.l.n.r.): Jannik Schumann, Louisa Daunert, Maxi Thalheim, Jörg Reißenweber, Marvin Scholten, Ann-Kathrin Laberer
Bei der Stadtrundfahrt hatten wir eine tolle Aussicht auf viele Berliner Sehenswürdigkeiten.
Bei der Stadtrundfahrt hatten wir eine tolle Aussicht auf viele Berliner Sehenswürdigkeiten.
Marvin Scholten und Ann-Kathrin Laberer legen bei der Praxisaufgabe ein 12-Kanal-EKG an.
Marvin Scholten und Ann-Kathrin Laberer legen bei der Praxisaufgabe ein 12-Kanal-EKG an.
Der Countdown läuft. Alle Aufgabentypen mussten in einer vorgegeben Zeit gelöst werden.
Der Countdown läuft. Alle Aufgabentypen mussten in einer vorgegeben Zeit gelöst werden.
0 / 0

Wittener Medizinstudierende beim Paul Ehrlich Contest 2018

Beim bundesweiten Wettbewerb vertraten fünf „Medis“ die UW/H

Seit 20 Jahren findet der Paul Ehrlich Contest (vormals Benjamin Franklin Contest) für Medizinstudierende statt. Die Universität Witten/Herdecke war diesen Juni erstmals dabei und wurde von Louisa Daunert, Ann-Kathrin Laberer, Marvin Scholten, Jannik Schumann und Maxi Thalheim vertreten. Als betreuender Dozent war Jörg Reißenweber dabei. Insgesamt reisten 15 Teams aus ganz Deutschland an die Charité Berlin, um ihre Hochschule zu repräsentieren.

Die Studierenden berichten:

Der viertägige Trip in die Hauptstadt startete am Vortag des ersten Wettbewerbstages mit einer kleinen Einführung und Proberunde. Dort konnten wir alle Aufgabentypen genauer kennenlernen und in Realsituation erproben. Im Anschluss haben wir uns zusammen mit unserem Betreuer, Herrn Reißenweber, ein schönes Restraunt für ein gemeinsames Team-Abendessen ausgesucht.

Am 28. Juni war der Tag der Vorrunden. Jeweils fünf Teams mit je fünf Teilnehmern traten in fünf verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Am Ende des Tages platzierten wir uns im Mittelfeld und belegten mit Stolz Rang 11. Der Abend wurde abgerundet von einer großen Stadtrundfahrt mit offenen Doppeldeckerbussen durch Berlin.

Am Finaltag gab es die Möglichkeit an einer geführten Besichtigung des Medizinhistorischen Museums teilzunehmen. Der Ursprung des Museums geht auf die Präparatensammlung des Pathologen Rudolf Virchow zurück. Neben verschiedenen Präparaten gibt es auch einige aufgearbeitet Patientenfälle, die sich in den letzten 300 Jahren ereignet haben.
Nachmittags wurde die große Finalrunde ausgetragen. Wir gratulieren den Studierenden der Universität Innsbruck zum ersten Platz im Paul-Ehrlich-Contest 2018. Die Siegerehrung und Preisverleihung wurde durch den Charité-Chor musikalisch gestaltet.

Die Aufgaben

Eine Aufgabe war das Lösen von Blickdiagnosen. Diese gehören beispielsweise

  • radiologische, pathologische oder mikrobiologische Aufnahmen,
  • diagnostische Verfahren wie EKG oder EEG,
  • Bilder zu dermatologischen oder internistischen Krankheitsbildern,
  • Strukturformeln oder medizinische Geräte.

Auch klinische Fälle mussten gelöst werden. Nach einer anamnestischen Fallgeschichte entscheiden die Teams nacheinander, welche Diagnostik sie anordnen möchten, bis ein Team die richtige Diagnose stellt.

Vertreten war natürlich auch die klassische Multiple Choice-Frage. Die abgefragten Themenbereiche erstreckten sich von A wie Anatomie oder Anästhesie, über vorklinische Naturwissenschaften oder kleine operative Fächer, bis V wie Virologie.

In einer weiteren Runde ging es um das Thema Differenzialdiagnosen. Zu verschiedenen Bildern war der pathologische Befund zu benennen. Nach den Bildern mussten eine Verdachtsdiagnose, wichtige Differentialdiagnosen, weiterführende Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten herausgearbeitet werden.

Die letzte Challenge war eine praktische Aufgabe. Hier kann alles an die Reihe kommen, was an medizinischem Können im klinischen Alltag relevant sein könnte, aus den Grundlagenfächern. Im diesjährigen Contest musste ein 12 Kanal EKG angelegt werden, eine Lumbalpunktion oder eine Intubation an einem Modell durchgeführt werden.

Übersicht

Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: