Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch:




Die Professur für Klinische Molekulargenetik und Epigenetik hat Prof. Dr. rer. nat. Jan Postberg inne. Die Themenschwerpunkte und Forschungsfragen der Professur konzentrieren sich auf die Gebiete Genomik und Epigenomik. Das dazugehörige methodische Portfolio beinhaltet moderne molekularbiologische Analysemethoden, inklusive Technologien der Hochdurchsatz-Sequenzierung. Das Team der Professur für Klinische Molekulargenetik und Epigenetik organisiert darüber hinaus die interdisziplinären Forschungsarbeiten in den experimentellen Laborräumen des Zentrums für Forschung in der Klinischen Medizin (ZFKM) am Helios Universitätsklinikum Wuppertal www.helios-gesundheit.de/kliniken/wuppertal/unser-angebot/unsere-fachbereiche/zfkm-zentrum-fuer-forschung-in-der-klinischen-medizin/das-team-im-zfkm/.
In der Lehre vermitteln Jan Postberg und sein Team Themen aus dem Bereich Zellbiologie, insbesondere die Biologie von Zellkernprozessen, Wissenschaftsmethodik und die molekulare Medizin. Sie richtet sich vor allem an Studierende des Modellstudiengangs Medizin und des Master-Studiengangs Psychologie. Unter dem Dach des ZFKM organisiert das Team außerdem am Campus Wuppertal Seminare und Kolloquien für Studierende, Doktoranden, Doktorandinnen sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Als Grundlagenforscher interessieren wir uns für die dynamischen Regulationsmechanismen des Epigenoms bei Zelldifferenzierungsprozessen, die auch zur Entstehung komplexer Krankheiten beitragen können: Wir möchten lernen, wie Umwelteinflüsse und Alterungsprozesse zu einer veränderten Interpretation des Genoms führen und welche Veränderungen zu Krankheiten führen können. Zu solchen Umwelteinflüssen zählen Ernährung und Lifestyle, aber auch Virusinfektionen (z.B. mit dem Hepatitis B Virus). Insbesondere untersuchen wir die biologische Relevanz und die Mechanismen des Einbaus von Histonvarianten ins Chromatin sowie die Rolle kleiner nicht-codierender RNAs für die Kontrolle dieser Prozesse. Im Mittelpunkt unserer Forschung steht auch die Frage, wie parentale epigenetische Informationen auf die Folgegeneration vererbt werden könnten. Unsere experimentellen Modelle schließen humane bzw. Säugetierzellen sowie einzellige Protozoen (Wimperntierchen) ein.
Daneben betreiben wir verschiedene translationale Forschungsprojekte zu klinischen Problemen, zum Beispiel die Identifizierung von Epigenom-Biomarkern im Zusammenhang mit komplexen Krankheiten mit engem Bezug zur Pädiatrie bzw. Neonatologie.
Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Neurobiologie und Genetik des Verhaltens (Prof. Dr. Martina Piefke) in verschiedenen neuropsychologischen Forschungsthemen, bei denen genetische und epigenetische Biomarker untersucht werden.
Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium unbefristet staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: