Lehrstuhl für Chirurgie I

Zentrales Element der experimentellen Forschung sind integrierte Arbeitsgruppen (IAG) zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Ihnen gehören sowohl Klinikerinnen und Kliniker als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus theoretischen Fächern an.

Zentrale Arbeitsgruppen des Lehrstuhls und der Klinik für Viszeral, Gefäß- und Transplantations-Chirurgie sind:

IAG Onkologie

• Minimal Residuale Tumorerkrankung
• Molekulare Grundlagen der Peritonealkarzinose bei soliden Tumoren
• Molekulare Grundlagen der Metastasierung beim Pankreas-Karzinom
• Induktion von Tumor-reaktiven T-Zellen
• Immunmonitoring bei Patientinnen und Patienten mit klinischer Immuntherapie gegen solide Tumoren

IAG Minimal Invasive Chirurgie

• Radiofrequenzablation bei Lebermetastasen
• Minimal invasive Chirurgie beim Colon- und Rectum-Karzinom
• Laparoskopische Technik der Versorgung von Leisten- und Narbenhernien

Hypertherme intraperitoneale Chemotherapie

Beobachtungsstudie der Organgruppe Peritoneum der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie zur Durchführung der Hyperthermen Intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) bei Patientinnen und Patienten mit Peritonealkarzinose

Immuntherapie mit trifunktionalen Antikörpern

• Intraperitoneale Behandlung der Peritonealkarzinose bei Magen-, Kolon- und Pankreas-Karzinom (Phase I/II)
• Intraperitoneale Behandlung von symptomatischen malignem Aszites bei soliden Tumoren (Phase II/III)
• Intraoperative Behandlung bei Resektion von fortgeschrittenen Tumoren (Magen-Ca, Colon-Ca, Pankreas-Ca) (Pilotstudie Phase I)
• Intraoperative Behandlung des fortgeschrittenen Magen-Karzinoms nach kurativer Operation (Phase II)
• Intraoperative Behandlung des fortgeschrittenen Magen-Karzinoms nach kurativer Operation und neoadjuvanter Chemotherapie (Phase II)
• Intraoperative Behandlung des Pankreaskarzinoms (Phase II, geplant)

Laparoskopische versus offene Versorgung von Bauchwandhernien LAPSIS-Studie

Laparoskopischer versus offener Bauchwandhernienverschluss mit klassischem versus Kollagen-Netz (Surgisis Gold®)

Im Rahmen der Studie soll auf der einen Seite die laparoskopische mit der konventionellen (offenen) Operationstechnik und auf der anderen Seite die Verwendung eines nicht-abbaubarem mit einem abbaubaren (resorbierbaren) Netz verglichen werden. Die Studie bezieht sich nur auf Bauchwand- und nicht auf Leistenbrüche.

Die konventionelle Operation ist ein Bruchpforten-Verschluss mit einem Netz in der Bauchwand. Die Ergebnisse in Bezug auf ein mögliches Wiederauftreten des Bruches sind gut. In einigen Fällen muss jedoch mit anderen Komplikationen, insbesondere chronischen (andauernden) Schmerzen oder einer Entzündung (Infektion) des Netzes gerechnet werden. In einigen Fällen kann eine erneute Operation erforderlich werden.

Mit der laparoskopischen Methode erholen sich die Patientinnen und Patienten möglicherweise schneller von der Operation. Auch scheint das Risiko gering zu sein, dass der Bruch wieder auftritt. Allerdings stellt die laparoskopische Methode eine Operation in der Bauchhöhle dar. Hierbei wird das Netz in die Bauchhöhle eingebracht. Daher kann es in wenigen Fällen zur Verletzung des Darmes sowie anderer Komplikationen kommen, zum Beispiel Infektionen, so dass auch hier eine erneute Operation erforderlich würde.

Es ist bislang unklar, ob die laparoskopische oder die offene (konventionelle) Methode zum Bruchpfortenverschluss geeigneter ist. Diese Studie will klären, ob die laparoskopische Methode weniger schwerwiegende Komplikationen (Wiederauftreten des Bruches, Infektion des Netzes oder Notwendigkeit einer erneuten Operation) verursacht als die offene (konventionelle) Technik.

Hier finden Sie aktuelle Hinweise zu Promotionsthemen am Lehrstuhl für Chirurgie I:

• RFA bei primären Lebertumoren – Follow Up
• Leistenhernien – Lebensqualität nach offener (mit und ohne Netz) und laparoskopischer Versorgung
• Integrierte Versorgung von Leistenhernien – funktioniert das?
• Schnittstelle Klinik/Praxis – ist das zentrale Patientenmanagement eine Lösung?

Ansprechpartner: OÄ Claudia Rudroff

• Funktionelle Störungen nach operativem Eingriff (Stuhl-, Blaseninkontinenz, Potenzstörungen)
• Prospektive Analyse zur Anwendung des Endosponge bei Anastomoseninsuffizienz und Rektumresektion

Ansprechpartner: OA Uwe Grützner

Natürlich sind auch individuelle Themenabsprachen möglich und erwünscht. Bitte nehmen Sie bei Interesse über das Chefarztsekretariat mit uns Kontakt auf.

Publikationen des Lehrstuhls finden Sie in der Datenbank.

Wir arbeiten interdisziplinär mit anderen Kliniken unseres Hauses zusammen. Um jedes Krankheitsbild aus unterschiedlichen medizinischen Blickwinkeln diskutieren und individuelle Behandlungspläne erstellen zu können, finden regelmäßig Konferenzen statt. Wir laden alle Kolleginnen und Kollegen herzlich ein, teilzunehmen und auch eigene Patientenfälle vorzustellen. Die Therapiepläne werden protokolliert und an alle Teilnehmenden gesandt. Wir bitten um Anmeldung via E-Mail.

Tumorkonferenz:

Die Tumorkonferenz findet mit den Medizinischen Kliniken I / II, Onkologie, Radiologie, Pathologie, Strahlentherapie und VTG-Chirurgie statt.

Ort: Hörsaal der Pathologie
Zeit: Mittwochs 16.30 bis 17.30 Uhr
AP: Beate Koschinski, Tel.: 0221/8907-2233

E-Mail: tumorzentrum@kliniken-koeln.de

Gefäßkonferenz:

Die Gefäßkonferenz findet mit den Abteilungen Med. II (Angiologie), Radiologie und VTG-Chirurgie statt.
Ort: Bibliothek der Radiologie Haus 29, 1. OG
Zeit: Dienstags 8.30 bis 9 Uhr und donnerstags 15.30 bis 16.30 Uhr
AP: Oberarzt Dr. A. Tarabichi, Gefäßchirurgie
E-Mail: gefaeßzentrum@kliniken-koeln.de

Wenn Sie Fragen zu den medizinischen Leistungen und Angeboten der Klinik des Lehrstuhlinhabers haben oder Kontakt zu uns aufnehmen wollen, informieren Sie sich bitte auf der entsprechenden Internetseite des Klinikums.