Universität

    Nachhaltigkeit an der Universität Witten/Herdecke – Bestandteil unserer DNA

    Die Universität Witten/Herdecke hat sich dem nachhaltigen und gerechten Denken und Handeln verschrieben. Wir verstehen den Begriff vieldimensional – ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Der Nachhaltigkeitsgedanke ist sowohl in unserem Leitbild als auch in unserer Grundordnung seit vielen Jahren zentral verankert.

    Umweltfreundliche Mobilität fördern, z. B. mit dem Fahrradparkhaus (Foto: UW/H | Johannes Buldmann)

    Fabian Schmidt (Vorstand VDSI), Martin Butzlaff (Präsident der UW/H) sowie vom Initiativlabor: Maya Maihack, Jonas Redecker und Mona Sommer
    Auszeichnung als „Engagierte Hochschule“ (Foto: Tall Trees Media | Felina Gust)

    Auszeichnung als „Fairtrade University“ (Foto: UW/H | Johannes Buldmann)

    Langjähriges Mitglied im United Nations' Principles for Responsible Management Education der UN

    Dirk Jakobs
    An der Universität Witten/Herdecke lernen, forschen und arbeiten wir, um uns individuell persönlich sowie als Gemeinschaft zu entwickeln und die sozialen, ökologischen und ökonomischen Veränderungen der Gesellschaft nachhaltig und gerecht gestalten zu können.
    Vizepräsident Dirk Jakobs
    verankert Nachhaltigkeit im Leitbild der UW/H


    Wir leben Nachhaltigkeit nicht nur im Campusbetrieb, sondern auch in Lehre, Forschung und Transfer. Damit unterstützen wir die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals). Was wir in welchem Bereich umsetzen? Ein Auszug:

    Nachhaltigkeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung im Lehrplan: An der Uni Witten/Herdecke sind wir überzeugt: Nachhaltige Entwicklung ist kein Fach, das isoliert von anderen Lebens- und Arbeitsbereichen studiert werden kann; deshalb ist unser Ziel, Nachhaltigkeit in all unseren Studiengängen zu verankern und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) durch innovative Didaktik zu fördern. So erlangen Studierende aller Studiengänge das Wissen und die Fähigkeiten, um nötige gesellschaftliche Veränderungen zu erkennen, anzustoßen und umzusetzen. Sie werden ermutigt, sich aktiv den Herausforderungen einer sozial-ökologischen Entwicklung heute und in Zukunft zu stellen.

    Studiengang „Global Sustainability: Climate, Justice, Transformation“: Studierende, die ihr Wissen über Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Transformation vertiefen möchten, können sich für den Studiengang „Global Sustainability: Climate, Justice, Transformation“ einschreiben. Hier lernen sie, über Disziplingrenzen hinweg zu denken und bekommen das Werkzeug an die Hand, um unsere Erde zukunftsfähig zu machen.

    Studium fundamentale: Der Schwerpunkt „Nachhaltigkeit und Transformation“ ist ein zentraler Baustein im Studium fundamentale. Von theoretischen Diskursen bis hin zu Praxisprojekten befassen Studierende sich intensiv und auf unterschiedlichen Ebenen mit dem Thema, um ihr Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu schärfen und in ihren späteren Arbeitsalltag einzubringen.

    Fakultäten: Die Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft hat ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten im Report für die UN Principles for Responsible Management Education zusammengefasst. Auch im Gesundheitsbereich spielen Nachhaltigkeitsthemen eine immer größere Rolle – beispielsweise in Angeboten wie der Ringvorlesung „Digital Medicine goes Planetary Health” (WS 2022/2023).

    Die UW/H unterstützt die Ziele für nachhaltigen Enwicklung der UN.

    Bildung für nachhaltige Entwicklung wird in allen Studiengängen verankert.

    Logo Digital Medicine goes Planetary Health
    Unterschiedliche Seminare behandeln das Thema Nachhaltigkeit.

    Nachhaltigkeit und Transformation ist ein zentraler Baustein im Studium fundamentale. (Foto: UW/H | Johannes Buldmann)

    Forschungszentrum tra:ce: Das International Center for Sustainable and Just Transformation (tra:ce) an der Uni Witten/Herdecke bündelt bestehende Forschungsprojekte zur sozial-ökologischen Krise und etabliert neue Forschungsfelder. Hier werden nicht nur konkrete Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erarbeitet – die Ergebnisse aus dem Forschungszentrum fließen auch unmittelbar in die Lehre ein.

    Gesundheit: An der Fakultät für Gesundheit wächst der Forschungsschwerpunkt „Integrative und personalisierte/personenzentrierte Gesundheitsversorgung“ zunehmend. Hier geht es um ganzheitlich gedachte Patienten- und Patientinnenversorgung – von der ersten Symptombehandlung bis hin zur langfristigen Gesundheitsförderung. Dabei wird nicht nur theoretisch geforscht, sondern auch praktisch umgesetzt: In der Universitätsambulanz für integrative Gesundheitsversorgung und Naturheilkunde  oder in der behindertenorientierten Zahnmedizin.

    Wirtschaft und Gesellschaft: Das PPE-Institute for Social and Institutional Change (ISIC) untersucht und begleitet aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen.

    Akquise: Bei der Akquise von Forschungsprojekten achtet die Uni Witten/Herdecke darauf, dass sie sozial-ökologische Kriterien erfüllen.

    Das tr:ace Zentrum widmet sich der Thematik interdisziplinär. (Foto: UW/H | Lucy Mindnich)

    Ganzheitliche Patient:innenversorgung in der Universitätsambulanz (Foto: Lukas Schulze)

    Kompetenz im Bereich der behindertenorientierten Zahnmedizin (Foto: UW/H)

    Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen stehen am ISIC auf der Agenda.

    Initiativlabor: Das studentisch organisierte Initiativlabor bündelt und unterstützt über 50 soziale studentische Initiativen, darunter zahlreiche soziale und ökologische Angebote. Verschaffen Sie sich einen Übersicht in unserer Liste der Initiativen.

    Projekt „sieben:viertel“: Im Studium fundamentale wirken Studierende in die Stadtgesellschaft hinein. Von Workshops über Seminare bis hin zu kleinen Projekten sind alle Formate denkbar, auch die Themen sind vielfältig: So wird über Demokratie diskutiert, gemeinsam ein Garten bewirtschaftet oder ein Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung ermöglicht. Alle Angebote finden Sie auf der Website von sieben:viertel.

    Zahnklinik: Die Zahnklinik der Uni Witten/Herdecke trägt das Qualitätssiegel der „Grünen Praxis“. Hier gibt es viele Maßnahmen, die Kosten einsparen und einen umweltschonenden Umgang mit Materialien ermöglichen – so werden Zahnabdrücke zum Beispiel digital erstellt.

    Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU): Das anwendungsorientierte Zentrum für nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Uni Witten/Herdecke arbeitet daran, Nachhaltigkeit greifbar zu machen, und will Führungskräfte für die Chancen nachhaltigen Wirtschaftens begeistern.

    Initiativlabor Logo
    Das Initiativlabor bündelt zahlreiche nachhaltige Initiativen.

    Das Projekt „sieben:viertel“ verknüpft Stadt und Uni für nachhaltige Projekte. (Foto: UW/H)

    Das ZNU macht Nachhaltigkeit greifbar.

    Mobilität: Der Uni Witten/Herdecke ist es ein großes Anliegen, nachhaltige Mobilität zu fördern. So steht auf dem Campus ein Fahrrad-Parkhaus mit rund 400 überdachten Stellplätzen, Spinden und Duschen zur Verfügung. Studierende fahren mit dem Semesterticket durch NRW, Mitarbeitende haben die Möglichkeit, ein Job-Ticket zu beantragen oder das Bikeleasing zu nutzen. Hier suchen sie sich ihr (elektrisches) Wunschfahrrad aus. Die Räder sind kostenfrei versichert und auch privat zu nutzen. Eine Übersicht über alle Angebote finden Sie im Mobilitätsportal. Zudem hat die Uni Witten/Herdecke ein eigenes Lastenrad angeschafft, das Mitarbeitende wie Studierende kostenlos nutzen können. Das Elektro-Fahrrad wurde von den Stadtwerken Witten gesponsert und vom Land NRW gefördert.

    Energie- und Gebäudemanagement: Im Oktober 2021 hat die Uni Witten/Herdecke ein neues Campusgebäude eröffnet, das eines der nachhaltigsten Hochschulgebäude Deutschlands ist. Der Holz-Hybridbau entspricht den höchsten Nachhaltigkeitsstandards – er ist z. B. aus nachwachsenden, CO₂-speichernden Rohstoffen gebaut und energetisch optimiert. Außerdem bezieht die Uni Witten/Herdecke zu 100 Prozent Ökostrom und leistet über eine Photovoltaik-Anlage sogar einen Eigenanteil. Wie die Uni zusätzlich Energie einspart, können Sie auf der Energiesparseite im Intranet nachlesen; eine Einführung in unsere Energiesparkampagne finden Sie außerdem in diesem Video.

    Beschaffung und Beseitigung: Die Universität schafft möglichst umwelt- und klimafreundliche Produkte an – z. B. Reinigungsmittel und Büromaterialien – und fördert eine fachgerechte Entsorgung.

    Ernährung: In der Cafeteria bekommen Studierende und Mitarbeitende Fairtrade- und Bio-Produkte, regionales Essen und täglich mindestens eine vegetarische und vegane Mahlzeit. Ein an den Campus angrenzender Acker liefert dafür frisches Gemüse und bietet Studierenden, Mitarbeitenden und Lehrenden die Möglichkeit, sich direkt an der Wertschöpfung von Lebensmitteln zu beteiligen. Als erste Hochschule im Ruhrgebiet ist die UW/H seit 2021 zudem „Fairtrade University“.

    Das Lastenrad der Universität Witten/Herdecke (Foto: UW/H)

    Auf dem Acker in Campusnähe können Studierende und Mitarbeitende die Prinzipien nachhaltiger Landwirtschaft praktisch kennenlernen.

    Der Neubau wurde mit dem Gütesiegel „Silber“ des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen ausgezeichnet. (Foto: UW/H | Johannes Buldmann)

    Die Uni Witten/Herdecke - ausgezeichnet als Fairtrade University

    Alle Nachhaltigkeitsaktivitäten an der Universität Witten/Herdecke laufen an der Vernetzungsstelle Nachhaltigkeit zusammen. Deren Aufgabe ist es, entsprechenden Projekte und Vorhaben zu koordinieren, die interne Partizipation zu stärken sowie interne und externe Kooperationen für eine nachhaltige Entwicklung unserer Hochschule voranzubringen.

    Sie haben Fragen, Projekt- oder Kooperationsideen? Melden Sie sich gerne direkt bei der Vernetzungsstelle Nachhaltigkeit.  

    Die Universität Witten/Herdecke ist durch das NRW-Wissenschaftsministerium staatlich anerkannt und wird – sowohl als Institution wie auch für ihre einzelnen Studiengänge – regelmäßig akkreditiert durch: