WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale

    Wer sind wir?

    Das WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale ist mit seinen Lehrveranstaltungen im Studium fundamentale ein Grundbaustein des Studiums an der Universität Witten/Herdecke. Es schafft für Studierende und Dozierende notwendige Räume in Lehre und Forschung, um sowohl mit wissenschaftlicher als auch mit künstlerischer Expertise die Entwicklung neuer Formen von Hochschulbildung zu unterstützen. Im Dialog mit den Fakultäten der Universität Witten/Herdecke und mit außeruniversitären Akteur:innen stellt das WittenLab sich den Herausforderungen einer zukunftsgewandten Bildung für Menschen, Organisationen und Gesellschaft und sieht sich hier auch als Bindeglied.

    Das Studium im WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale entfaltet seine Wirkung sowohl im inhaltlichen Zusammenspiel mit den jeweiligen Fachstudiengängen als auch auf der Ebene der Persönlichkeitsentwicklung. Aufgabe und Ziel des WittenLab sind universitäre Bildungsräume, in denen das eigene Denken und Wissen in Frage gestellt wird, Zusammenhänge entdeckt und neue, zukunftsweisende Handlungsmöglichkeiten durch Lehre, Forschung, Third Mission Projekte und Kulturveranstaltungen erprobt werden.

    Was sind unsere Leitgedanken?

    Das Studium fundamentale eröffnet Räume zum Experimentieren, Reflektieren und Gestalten. Es ermutigt, Wagnisse einzugehen, Etabliertes zu hinterfragen, sich auf Ungewohntes einzulassen und sich mit der eigenen Haltung auseinanderzusetzen. Somit dient es der Persönlichkeitsentwicklung und schult Wahrnehmungs- und Kommunikationskompetenzen, die für einen verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit den Herausforderungen in Beruf und gesellschaftlichem Leben wesentlich sind. Im Studium fundamentale wird, neben den Sozial- und Geisteswissenschaften, besonders den Künsten große Aufmerksamkeit entgegengebracht, weil durch die Begegnung mit diesen, Selbstbeobachtungsprozesse in Theorie und Praxis ermöglicht und Perspektivwechsel hervorgebracht werden. Die Künste sind eine fundamentale Ressource, um in Erweiterung zur Rationalität von Wissenschaft sich die Komplexität der Welt zu erschließen.

    Selbstverpflichtung Diskriminierungssensibles Studium fundamentale

    (Stand 02/24)

    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) hat im Jahre 2021 die Charta der Vielfalt gezeichnet und sich somit zur Diskriminierungssensibilität verpflichtet. Auch das Studium fundamentale (Stufu) an der UW/H soll ein diskriminierungsfreier Ort sein, der allen beteiligten Personen – Studierenden, Lehrenden, externen Personen und allen weiteren – gleichermaßen offen und wertschätzend zur Verfügung steht. Dies bezieht sich explizit nicht nur auf die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz genannten Personenmerkmale, sondern alle in der Charta der Vielfalt genannten Kerndimensionen (Soziale Herkunft, sexuelle Orientierung, Geschlecht & geschlechtliche Identität, Religion & Weltanschauung, körperliche und geistige Fähigkeiten, ethnische Herkunft & Nationalität, Alter). Wir möchten im Studium fundamentale einen Raum schaffen, in dem sich alle Beteiligten wohl fühlen und Feedback als etwas Positives gehandelt wird. Die Lehre soll daher inklusiv und Diversität wertschätzend gestaltet sein. Das heißt unter anderem, dass Lehr-Lernmaterialien keine stereotypisierenden Darstellungen enthalten sollen, schriftliche Materialien laut offiziellem Leitfaden der UW/H gegendert werden sollen und in den Lehrveranstaltungen auf die Repräsentation verschiedener Personengruppen und Lebensrealitäten geachtet werden soll.

    Sollten Beratungsbedarfe bestehen oder Meinungsverschiedenheiten auftreten, die einer externen Unterstützung bedürfen, kann sich jederzeit an die Beauftragte für Gleichstellung und Vielfalt sowie deren Stellvertretungen gewendet werden (gleichstellungsbeauftragte@uni-wh.de). Hier können auch Beispielmaterialien oder sonstige Unterstützung für die konkreten Lehr-Lernsettings angefordert werden.

    Wer sind unsere Dozierenden?

    Neben Mitarbeiter:innen aus dem WittenLab und den jeweiligen Fakultäten der UW/H sind es Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft, die für das Programm des Studium fundamentale gewonnen werden. 

    Welche Forschung betreiben wir?

    Das WittenLab ist zukunftsorientiert und befasst sich mit Wirkungszusammenhängen im Kontext der Wissensvermittlung und akademischer Bildung. Es erforscht und entwickelt neue didaktische Lehr- und Lernformate. Es setzt dabei − ebenso wie in der Lehre – auf die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Disziplinen und die Aktivierung von außeruniversitären Partnerorganisationen. Parallel zu individuellen Forschungsinteressen beschäftigen sich die Wissenschaftler:innen am WittenLab aus ihrer Perspektivenvielfalt mit relevanten Querschnittsthemen wie zum Beispiel Nachhaltigkeit. Zukünftig soll die künstlerische Forschung dabei als weiterer Zugang miteinbezogen werden, da sie in einer offenen Arbeitsweise Wissenschaften und Künste miteinander verknüpft. 

    Welche weiteren Aufgaben übernimmt das WittenLab?

    Das WittenLab schafft durch die eigens initiierten Kunst- und Kulturveranstaltungen Begegnungsräume, welche das Miteinander von Universitätsangehörigen und Bürger:innen in der Region Witten stärkt. Dabei wirken zahlreiche Dozierende und Studierende aus dem Studium fundamentale an der Ausgestaltung des Veranstaltungsprogramms mit. 

     

    Prof. Dr. Renate Buschmann, Akademische Direktorin
    Prof. Dr. Claus Volkenandt, stellv. Akademischer Direktor
    Sebastian Benkhofer, Geschäftsführender Direktor

    Welche Themenschwerpunkte verfolgen wir?

    Im Zentrum des WittenLab steht das Studium fundamentaledas den Studierenden Lehrveranstaltungen in vier Themenbereichen anbietet:

    • Reflexionsraum Wissenschaft behandelt Fragen zum historischen wie aktuellen Selbstverständnis von Wissenschaft und zu den Methoden von Wissensproduktion – und sucht Antworten und Handlungsmöglichkeiten darauf, was Universität heute ist und sein kann.
    • Selbst- und Persönlichkeitsentwicklung umfasst den Anspruch, sowohl Kenntnisse zur Selbst- und Sozialkompetenz zu vermitteln als auch Diskurse über diese Thematik aus der Sicht von Philosophie, Psychologie, Pädagogik, und den Künsten anzuregen.
    • Ressource Kunst vertritt die Überzeugung, dass die Künste Impulsgeber für Erfahrungs- und Handlungsräume sind, die in gesellschaftliche und akademische Prozesse hineinwirken. Ein vielfältiges Kursangebot von Musik über bildende Kunst bis zu Theater motiviert zur Selbsterprobung und fördert das Verständnis für die Künste in Theorie und Praxis.
    • Kritische Zeitgenossenschaft greift drängende Debatten der Gegenwart auf, wie z. B. über Ökologie, Digitalisierung, Migration und Diversität, und versammelt Veranstaltungen, die im Austausch mit Expert:innen zu fundierter Information und Meinungsbildung beitragen.  

    Welches Seminarangebot gibt es?

    Die Konzeption der vier Themenschwerpunkte bildet sich jedes Semester in einem Angebot von circa 100 Lehrveranstaltungen ab. Sie sind didaktisch auf die spezifischen Anforderungen im Studium fundamentale ausgerichtet und ermöglichen es den Studierenden auf akademischem Niveau ihren persönlichen Interessen und ihrer Neugier nachzugehen. Während einige Veranstaltungen sich turnusmäßig wiederholen und in der Kontinuität des Studium fundamentale stehen, werden andere Seminarinhalte häufiger aktualisiert. So können sowohl innovative Entwicklungen und aktuelle Debatten berücksichtigt als auch Ideen und Anregungen der Studierenden partizipativ mit einbezogen werden.

    Was ist anders beim Studieren im Studium fundamentale?

    Studieren im Studium fundamentale bedeutet nicht nur, sich mit Themen außerhalb des eigenen Fachstudiums zu befassen, sondern auch, sich in heterogenen Lerngruppen wiederzufinden. Solche Gruppenkonstellationen profitieren gerade von der Zusammensetzung unterschiedlicher Studiengänge, Semester und Vorkenntnisse der Teilnehmer:innen. Die gemeinsame Annäherung an die Seminarinhalte verlangt ein dialogisches Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden, aber auch insbesondere unter den Teilnehmer:innen, um den bisherigen Horizont um alternative Denk-, Forschungs- und Handlungsoptionen zu erweitern. Studieren im Studium fundamentale an der UW/H geschieht somit in interdisziplinären Kontexten und in transdisziplinären Umfeldern, die eine konstruktive Vernetzung mit der Zivilgesellschaft herstellen. 

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    Studium fundamentale

    Das neue Studium fundamentale ist Reflexion auf Wissenschaft | Lebenswelt | Selbst durch die Künste, ihre Wissenschaften | die Philosophie | verwandte Wissenschaften mit dem Ziel der Kulturkompetenz | Systemkompetenz | Transformationskompetenz.

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    Vorträge und Kunst-/ Kulturveranstaltungen

    Das WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale bietet laufend spannende Vorträge mit interessanten Dozentinnen und Dozenten aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft an.

    Darüber hinaus veranstaltet das WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale Konzerte, Vortragsreihen, Theaterabende und Lesungen, zu denen alle herzlich eingeladen sind. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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    WittenLab Magazin

    Die einmal jährlich erscheinende Publikation des WittenLab widmet sich den im Studium fundamentale relevanten Fragen und Ideen. Jede Ausgabe greift ein bestimmtes Thema auf und bezweckt seine umfassende Besprechung aus den Perspektiven der Philosophie, Kunst und Wissenschaft. Neben den Texten, die von den Mitarbeiter*innen des WittenLab verfasst werden, finden auch studentsiche Beiträge ins Heft.

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    "Das kleine W" WiSe 2023/24

    Im Kulturprogramm "Das kleine W" finden Sie alle Veranstaltungen aus dem WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale auf einen Blick. Auch die Termine der KULTURZEIT, dem neuen Format des WittenLab, finden Sie direkt zu Anfang des Heftes. Komplettiert wird der Veranstaltungskalender durch vier studentische Artikel aus künstlerischen Seminaren. Viel Spaß bei der Lektüre!

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    Prüfungssekretariat
    Lehrplanung
    Qualitätsmanagement
    Wichtige Informationen für Studierende und Dozierende

    WittenLab-Rat

    Mitglieder des WittenLab-Rates
    Phänomenologie der Musik                                               Dr. Alexander Jakobidze Gitman; UMD Ingo Ernst Reihl
    Transformation apl.-Prof. Dr. Kazuma Matoba

    DasTeam des WittenLab. Zukunftslabor Studium fundamentale finden Sie hier

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